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Tierreich auf den Galapagosinseln

19.08.2019
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Die Galapagos-Schildkröte

Eine Reise auf die Galapagosinseln ist wie eine Reise in eine völlig andere Welt.

Die Galapagosinseln, die mitten im Stillen Ozean liegen, sind ein wahres Paradies für Natur- und Tierfreunde.

Die Inseln gehören zu den allerbesten Orten der Welt, um authentische Wildtiererlebnisse zu machen. Hier leben viele Tierarten, die man sonst nirgendwo auf der Welt findet.

Nachstehend können Sie mehr über 10 Tierarten lesen, die Sie bei einer Reise auf die Galapagosinseln mit ein wenig Glück bestaunen können.

Die Meerechse

Die Meerechse Galapagos

Die Meerechse ist eine ganz besondere Kreatur.

Die Meerechse lebt erstens ausschließlich auf den Galapagosinseln. Außerdem ist sie die einzige Leguanart der Welt, die sich von Meerespflanzen ernährt. Und ihr Aussehen ist wirklich speziell.

Die Meerechse kann bis auf 9 Meter hinuntertauchen, um Nahrung wie Algen und Tang zu suchen.

Sie wird von der Nasenspitze bis zur Schwanzspitze gemessen bis zu 1,5 Meter lang und wiegt bis zu 12,5 kg. Ihr Erscheinungsbild wurde zur Inspiration für Godzilla- und Alien-Filme.

Die Galapagos-Schildkröte

Die Galapagos-Schildkröte

Auch die größte Schildkrötenart der Welt ist auf den Galapagosinseln zu Hause. Die Galapagos-Schildkröte ist eine Landschildkröte, die bis zu 250 kg wiegt.

Sie ist aber nicht nur riesengroß, bei dieser Schildkrötenart handelt es sich um das Wirbeltier auf der Welt, das am ältesten wird. Das höchste dokumentierte Alter liegt bei stolzen 152 Jahren!

Das Leben der Galapagos-Schildkröte besteht primär aus Gras und Blätter fressen und entspannen in der Sonne. Die Schildkröte schläft rund 16 Stunden pro Tag – das nennt man wohl ein gemütliches Leben!

Der Blaufußtölpel

Der Blaufußtölpel Galapagos

Der Blaufußtölpel lebt nicht nur auf den Galapagosinseln. Er ist aber primär im Osten des Stillen Ozeans zu finden, wo auch die Galapagosinseln liegen.

Das Besondere an dieser Vogelart sind die typischen hellblauen Füße. Diese blaue Farbe ist für die männlichen Vögel extrem wichtig. Die Exemplare, deren Füße am meisten türkisblau sind, haben die größte Chance auf ein Weibchen. Die Farbe ist nämlich ein Zeichen dafür, dass das Männchen sehr gut für sich selbst und seine eventuelle Gefährtin Nahrung beschaffen kann.

Das Männchen führt einen Paarungstanz für das Weibchen auf, bei dem es seine blauen Füße hebt und die wunderschöne Farbe präsentiert.

Wer kann dem schon widerstehen?

Der Pinguin

Der Pinguin Galapagos

Wenn man Pinguin hört, denkt man meist an Schnee und Kälte in der Antarktis und nicht an die tropischen Gebiete am Äquator. Nichtsdestotrotz kann man auf den Galapagosinseln Pinguine beobachten.

Der Galápagos-Pinguin ist jene Pinguinart, die am weitesten nördlich lebt.

Die Tage vergehen im kühlen Wasser rund um die Inseln, damit die Pinguine keinen Hitzschlag bekommen. Und im Wasser finden sie auch Nahrung in der Form von Fisch. Die Nächte auf den Inseln sind kühler. Dann kommen die Pinguine an Land, um die Nacht in kleinen Höhlen zu verbringen.

Der Flamingo

Der Flamingo Galapagos

Dieser farbenprächtige rosarote Vogel mit seinen dünnen Beinen, dem langen grazilen Hals und dem bananenförmigen Schnabel lebt ebenfalls auf den Galapagosinseln.

Der auf den Galapagosinseln lebende Flamingo gehört tatsächlich zu den farbenfrohsten. Er ist farbenprächtiger als die Flamingos, die man in Afrika und Europa findet. Die typische rosarote Farbe bekommen sie vom Karotin in der Nahrung, die aus kleinen Krebsen und Pflanzen besteht. Die Farbe ist erst in den Federn ersichtlich, wenn der Vogel rund 3 Jahre alt ist.

Häufig sieht man, wie Flamingos auf einem Bein stehen. Eine Theorie ist, dass sie dies tun, um sich zu entspannen, Energie zu sparen und sich warm zu halten.

Der Galápagos-Seelöwe

Der Galápagos-Seelöwe

Der Galápagos-Seelöwe ist ein wahrer Tauchmeister. Er kann beinahe 600 Meter hinuntertauchen, wenn er Fisch sucht. Dies ist besonders während des Phänomens El Niño notwendig, da hier die warmen Wassertemperaturen die übliche Nahrungsquelle der Seelöwen, die Sardinen, von den Inseln vertreiben.

Auf den Galapagosinseln sehen Sie häufig große Seelöwenkolonien, die sich überall an den Sandstränden rekeln. Es ist auch nicht ungewöhnlich, Seelöwenbabys zu sehen, die am Strand liegen, während ihre Mütter im Wasser Fisch fangen. Und wenn Sie Glück haben, schwimmen die neugierigen Seelöwen ganz nahe an Sie heran, wenn Sie vor den Inseln schnorcheln.

Die Seelöwenweibchen und ihre Jungen lernen schnell, einander an ihrem einzigartigen Ruf zu erkennen, sodass sie einander in großen Kolonien stets finden.

Die Darwin-Finken

Die Darwin-Finken Galapagos

Wenn man vom Tierreich auf den Galapagosinseln spricht, sollte man unbedingt auch die Darwin-Finken erwähnen, welche Inspiration für die Evolutionstheorie von Darwin waren.

Während seines Besuchs 1835 bemerkte der junge Wissenschaftler, dass sich der Schnabel der Finken vom Schnabel der Finken in Europa unterschied. Die Schnäbel waren aber auch von Insel zu Insel unterschiedlich. Er stellte die Theorie auf, dass die kleinen Vögel dieselben Vorfahren haben, sich aber allmählich je nach Umwelt in verschiedene Richtungen entwickelten.

Auf den Galapagosinseln leben 14 verschiedene Finken, die man primär aufgrund der Größe ihres Schnabels und der Nahrung, die sie zu sich nehmen, unterscheiden kann.

Die Fregattvögel

Die Fregattvögel Galapagos

Fregattvögel werden auch Piraten des Himmels genannt, da sie gerne anderen Vögeln ihren frisch gefangenen Fisch aus dem Schnabel stehlen, während sie in der Luft schweben.

Auf den Galapagosinseln leben zwei Arten an Fregattvögeln – der Bindenfregattvogel und der Prachtfregattvogel.

Beide Fregattvogelarten erkennt man primär an der großen roten Kehle, welche die männlichen Exemplare aufplustern und präsentieren, um die umherfliegenden Weibchen anzulocken.

Fregattvögel erreichen eine beeindruckende Flügelspannweite von bis zu 2 Metern. Sie sind Seevögel und fliegen bei Ihrer Suche nach Fisch lange über dem Meer. Häufig kehren sie erst nach einer Woche zurück. Trotzdem landen sie nie am Wasser. Sie schweben stets die gesamte Zeit über, in der sie nicht an Land sind, in der Luft.

Der Galapagosalbatros

Der Galapagosalbatros

Der Albatros gehört zu den größten Vögeln der Galapagosinseln und hat eine Flügelspanne von bis zu 2,5 Metern.

Man erkennt ihn vorrangig an seinem weißen Kopf, dem eleganten Muster am Hals und dem langen gelben Schnabel.

Im Vergleich zu anderen Albatrosarten ist der Galapagosalbatros mittelgroß. Es handelt sich um die einzige Art dieser großen Vögel, die in tropischen Gebieten lebt.

Wenn Sie den Galapagosalbatros beobachten möchten, sollten Sie Española Island, eine der südlichen Galapagosinseln besuchen, denn es ist der einzige Ort der Welt, an dem diese großen Vögel leben. Einen Albatros mit seinen weiten Flügeln majestätisch über dem Meer schweben zu sehen, ist ein beeindruckender Anblick.

Der Landleguan

Der Landleguan Galapagos

Einen senfgelben Landleguan zu finden, während er die warmen Sonnenstrahlen am Äquator genießt, ist kein ungewöhnlicher Anblick.

Das Erscheinungsbild des Landleguans ist von braunen und gelben Farben und einem spitzen Rückenkamm vom Nacken über den Rücken hinunter gekennzeichnet. Wenn der Landleguan die ersten schweren Jahre überlebt, kann er bis zu 60 Jahre alt werden.

Diese großen Echsen sind Kaltblüter und leben primär von Kakteenfrüchten, welche sowohl als Nahrungs- als auch größtenteils als Flüssigkeitsquelle dienen, die der Leguan braucht.

Der Galapagos-Landleguan oder auch Drusenkopf ist eine weitere endemische Art, eine Art, die nur hier lebt. Sie finden diese gelben Leguane auf 6 der Galapagosinseln, u. a. auf Isabela und Santa Cruz.

Auf den Galapagosinseln ist das Tierreich wirklich einzigartig.

Hier erleben Sie Tierarten, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Sie werden Zeuge der Grundlage für die Evolutionstheorie.

Die Galapagosinseln sind ein wahres Paradies für Tierfreunde!

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