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Chichén Itzá – die Wunder der Maya

16.09.2019
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Chichen Itza

Wegen der wunderschönen Tempel, der beeindruckenden Pyramiden und dem großen Ballplatz wurde Chichén Itzá als eines der 7 neuen Weltwunder anerkannt.

Wenn Sie Chichén Itzá besuchen, finden Sie auch heraus, warum.

Was ist Chichén Itzá?

Chichén Itzá ist eine große mesoamerikanische Ruinenanlage.

Die Anlage gehört seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Heute ist sie einer der am meisten besuchten Orte in Mexiko. Dieser Ort erzählt nämlich die Geschichte der Maya-Indianer, die vor mehr als 1.000 Jahren in dieser wunderschönen Umgebung lebten.

Die Ruinenstadt liegt auf der Halbinsel Yukatan in Mexiko, zwischen der modernen Großstadt Mérida und der Küstenstadt Playa del Carmen.

Was bedeutet Chichén Itzá?

Cenote Sagrado

Die Halbinsel Yukatan ist berühmt für die flache Landschaft mit unterirdischen Süßwasserströmen. Diese Ströme bilden kleine Höhlen bzw. natürliche Süßwasserbrunnen unter der Erdoberfläche, die Cenotes genannt werden.

Der Name Chichén Itzá stammt von diesen Cenotes. Übersetzt aus der alten Sprache der Maya bedeutet Chichén Itzá nämlich „Die Mündung des Itzá-Brunnens“ („the mouth at the well of Itza“).

Der Brunnen, auf den man sich dabei bezieht, ist höchstwahrscheinlich der Cenote Sagrado – der Heilige Brunnen, welcher in der Ruinenanlage liegt und häufig als Opferbrunnen für den Regengott Chaac der Maya genutzt wurde. Die Maya glaubten nämlich, dass der Regengott im Brunnen lebte. Deshalb wurde er für Opferungen anstatt Trinkwasser genutzt.

Die wichtigsten Gebäude von Chichén Itzá

Chichén Itzá ist voller interessanter Gebäude, die von der Lebensweise der Maya zeugen.

El Castillo

El Castillo

Die größte Pyramide von Chichén Itzá trägt den Namen El Castillo (das Schloss) oder Tempel des Kukulcán. Ein wirklich faszinierendes Bauwerk und wahrscheinlich der ikonischste Anblick in Chichén Itzá.

Die beeindruckende Pyramide wurde um das Jahr 1000 von den Maya-Indianern errichtet, also lange, bevor die Europäer ins Land kamen. Den Namen El Castillo bekam sie aber erst, als die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert ankamen.

Die Pyramide wurde zu Ehre der Maya-Gottheit Kukulcán errichtet, welche laut dem Glauben der Maya eine Schlange im Federkleid war. Dies ist u. a. auch an der Nordtreppe ersichtlich, wo zwei Schlangenköpfe in Stein gemeißelt sind. Zur Sommer- und Wintersonnenwende zeigt sich ein Schatten auf der Pyramide, sodass es aussieht, als ob sich zwei Schlangen an der Nordseite der Pyramide hinunterwinden und an den beiden Schlangenköpfen der Nordtreppe enden. Nur ein Beispiel für das umfangreiche astronomische Wissen der Maya.

Der mesoamerikanische Ballplatz

Spielplatz

Der große Ballplatz von Chichén Itzá ist der größte alte mesoamerikanische Ballplatz der Welt.

Ausgrabungen in ganz Zentralamerika zeigen, wie beliebt das Spiel beim mesoamerikanischen Volk war. Es wurde noch vor unserer Zeitrechnung gespielt. Heute wird noch immer eine Variante des Ballspiels, Ulama genannt, von den eingeborenen Mexikanern gespielt.

Ein blutiger Sieg

Es wurden viele schriftlich festgehaltene Regeln für das Ballspiel gefunden. Die Tradition, die am meisten Aufsehen erweckte, war, dass die Spiele angeblich mit Menschenopfer an die Götter endeten. Es ist allerdings unklar, ob die Verlierer oder die Gewinner die Götter als Opfer milde stimmen sollten.

Der große Ballplatz von Chichén Itzá misst von einem Ende zum anderen 166 Meter und ist 68 Meter breit. Die geschmückten Ringe, durch welche die Spieler den Ball bekommen sollten, befinden sich in 6 Meter Höhe. Zweifelsohne bedurfte es besonders viel Talent, um den Ball durch den kleinen Ring zu bekommen. Geschah dies, bedeutete dies laut Historikern den augenblicklichen Sieg des Teams.

Entlang des Ballplatzes sehen Sie wunderschöne Steinfiguren, die das Spiel und die anschließenden Opferungen der Menschen zeigen.

El Caracol – das Observatorium

El Caracol

Die Maya besaßen, wie bereits erwähnt, umfangreiches Wissen auf dem Gebiet der Astronomie, wovon auch das Observatorium zeugt.

Das Monument wird Caracol genannt, was auf Spanisch Schnecke bedeutet. Es wurde vor dem Jahr 800 errichtet. Seinen Namen erhielt es aufgrund der Wendeltreppe im Turm des Observatoriums.

Die Halbinsel Yukatan ist flach wie ein Pfannkuchen. Der hohe Observationsturm reicht genau bis über die Baumkronen. Auf diese Weise hat man einen freien Blick auf die Venus usw., die für die Maya von großer Bedeutung war.

Heute ist der Observationsturm teilweise eingestürzt. Es sieht aus, als ob das Dach ursprünglich eine Kuppel war, wie wir sie von modernen Observatorien kennen, in denen das Dach geöffnet werden kann. Der obere und untere Teil des Turms waren aber tatsächlich zylinderförmig, sodass man eine gute Sicht auf den Sternenhimmel und die umliegende Landschaft hatte.

Weshalb Sie Chichén Itzá besuchen sollten

Chichen Itza Wand

Chichén Itzá gehört zu den größten Sehenswürdigkeiten Mexikos und ist interessant für alle, die das Land besuchen. Wenn Sie sich natürlich besonders für alte mesoamerikanische Kulturen interessieren, ist Chichén Itzá der perfekte Ort für Sie!

Der Ort ist noch immer ein aktives Archäologiegebiet, durch welches wir ein besseres Verständnis für das Volk der Maya erlangen.

Sie werden Zeuge der großartigen mesoamerikanischen Großstädte, sehen den berühmten Ort des tödlichen Ballspiels durch die Opferungen an die Götter und Erhalten einen Einblick in das Leben eines Volks mit umfangreichem Wissen auf dem Gebiet der Astronomie, welches sich in ihren Gebäuden widerspiegelte.

Chichén Itzá ist einfach außergewöhnlich!

Besuchen Sie Chichén Itzá bei diesen Reisen:

TourCompass – Vom Touristen zum Reisenden