5 Orte um Tiere in Lateinamerika zu erleben

Jaguare, Tukane, Blaufußtölpel und Riesenschildkröten gehören zu jenen beeindruckenden Tieren, die Sie in den lateinamerikanischen Ländern erleben können.

Packen Sie die Wanderschuhe, Badebekleidung und große Erwartungen ein und reisen Sie nach Lateinamerika.

Nachstehend 5 Orte, an denen Sie in Lateinamerika Tiere erleben können.

Galapagosinseln, Ecuador

Riesenschildkröten, Leguane, Blaufußtölpel, Darwin-Finken, Seelöwen, Pinguine und Krabben sind nur einige der faszinierenden Tiere, die auf den Galapagosinseln in Ecuador leben.

Der Galápagos-Pinguin gehört ebenfalls zu den einzigartigen Tieren, die auf dieser vulkanischen Inselkette leben. Die bezaubernden Pinguine sind rund 0,5 m groß und wiegen lediglich 2,5 kg. Die leider vom Aussterben bedrohte Tierart ist die einzige Pinguinart, die nördlich des Äquators lebt.

Der Blaufußtölpel ist ein lustiger Zeitgenosse. Das Kennzeichen dieses etwas merkwürdig anmutenden Vogels sind seine blauen Füße, während Körper und Kopf weiß und die Flügel braun sind. Diesen blaufüßigen Vogel zu beobachten, ist besonders während der Paarungszeit interessant, da die Familienplanung mit beeindruckenden Tanzschritten vollzogen wird.

Eine weitere Hauptattraktion der Inseln und ein großartiges Erlebnis sind die Riesenschildkröten auf Galapagos. Diese gigantischen Wesen sind die größten ihrer Art und können bis zu 250 kg wiegen, bis zu 1,5 m lang und über 100 Jahre alt werden. Sie hautnah zu erleben, ist einfach atemberaubend.

Wussten Sie, dass die Galapagosinseln jener Ort auf der Welt mit den meisten einzigartigen Tierarten ist?

Amazonas-Regenwald, Peru

Im peruanischen Teil des Amazonas gibt es sowohl an Land als auch am Wasser und in der Luft großartige Tiererlebnisse.

Beobachten Sie z. B. die eigenartigen Tukane mit ihrem charakteristischen Schnabel, dem langen Schwanz, dem kompakten Körper und den kontrastreichen Farben. Tukane sind zwischen 30 und 60 cm groß und leben u. a. von Obst, Vogeleiern und Insekten. Um diesen besonderen Vogel zu sehen, sollten Sie in die Baumwipfel blicken, wo sie von Baumkrone zu Baumkrone fliegen.

Kaimane sind etwas unheimlich, aber äußerst interessant. Sie können dieses gigantische Tier im Sandoval-See bestaunen. Sowohl den schwarzen Kaiman, der bis zu 4 m lang wird, als auch den kleineren und häufiger vorkommenden Brillenkaiman. Nach Einbruch der Dunkelheit blitzen die Augen der Kaimane rot auf, wenn Sie mit der Taschenlampe auf die Tiere leuchten.

Im peruanischen Teil des Amazonas können Sie mit etwas Glück außerdem die faszinierenden Jaguare beobachten, die u. a. im Naturreservat Tambopata Candamo leben. Jaguare sind unglaublich schöne Tiere, aber Sie müssen wirklich Augen und Ohren offenhalten und viel Glück haben, wenn Sie einen Blick auf die größte Katze Südamerikas erhaschen möchten.

Wussten Sie, dass der enorme Regenwald 60 % des Landes bedeckt?

Pantanal, Brasilien

Pantanal bietet ein faszinierendes Tierreich mit mehr als 600 verschiedenen Vogelarten und unzähligen Säugetieren und Reptilien. Sie können u. a. die lustig aussehenden Capybaras erleben – ein Tier, das man so leicht nicht wieder vergisst. Die Capybaras sind die größten Nagetiere der Welt. Sie werden bis zu einem halben Meter groß, wiegen bis zu 68 kg und erinnern auf mehrere Arten an ein riesiges Meerschweinchen. Capybaras sind gute Schwimmer, fressen rund 2,5 bis 3,5 kg Wasserpflanzen und Gras am Tag und sind wirklich recht putzig.

Wenn Sie nach oben schauen, können Sie mit ein wenig Glück das schönste Tier im Pantanal beobachten, den Hyazinth-Ara. Der Hyazinth-Ara ist mit seinen blauen und gelben Farben ein faszinierender Anblick. Der Ara ist der größte Papagei der Welt. Er wird bis zu 1 m lang. Obwohl diese blaue Schönheit vom Aussterben bedroht ist, stehen die Chancen im Sumpfgebiet Pantanal gut, das Tier zu sehen.

Ein weiteres putziges und bezauberndes Geschöpf im Pantanal ist der Große Ameisenbär, der bis zu 2 Meter lang wird, zwischen 18 und 45 kg wiegt und von 30.000-35.000 Ameisen am Tag lebt. Der spitze Kopf, die kurzen Beine und der lange Schwanz, der 60-90 cm lang werden kann, verleihen diesem Tier ein einzigartiges Aussehen. Die Tiere leben in verschiedenen Lebensräumen wie Regenwald, Savanne und Waldgebiet.

Wussten Sie, dass das Pantanal mit einem Areal von mehr als 200.000 km² das größte Sumpfgebiet der Welt ist?

Nationalpark Tortuguero, Costa Rica

Das absolute Highlight bei einem Besuch des Nationalparks Tortuguero sind die grazilen Meeresschildkröten, von denen es 4 verschiedene Arten gibt. Die Grüne Meeresschildkröte wiegt z. B. zwischen 160 und 230 kg und wird 1-1,5 m lang. Sie lebt u. a. von grünen Pflanzen.

Außer den einzigartigen Meeresschildkröten gibt es im Park auch unzählige weitere großartige Tiererlebnisse in Costa Rica. Bestaunen Sie z. B. das liebenswerte faule Tier, das von den 24 Stunden des Tages bis zu 18 Stunden verschläft. Das Faultier, wie Sie sicher richtig geraten haben, lebt in den Baumkronen und klettert nur ein Mal wöchentlich nach unten. Schauen Sie nach oben und suchen Sie dieses kleine pelzige Tier, das mit dem Kopf nach unten hängt.

Wenn Sie kleinere bunte Tiere lieben, sollten Sie unbedingt nach dem Rotaugenlaubfrosch Ausschau halten. Dieser mehrfarbige Frosch ist nicht so leicht zu entdecken, aber sobald seine roten Augen offen sind, stechen sie aus dem grünen Regenwald heraus. Dieser Frosch ist nachtaktiv und frisst Insekten wie Grillen und Motten.

Wussten Sie, dass  die Küste des Nationalparks Tortuguero 35 km lang und einer der wichtigsten Orte auf der Welt für die Eiablage und Brut der 4 Schildkrötenarten ist, die im Park leben?

Nationalpark Torres del Paine, Chile

Der Nationalpark Torres del Paine bietet nicht nur wunderschöne Natur, sondern ist auch das Zuhause einer interessanten Fauna.

Wenn Sie sich für Vögel interessieren, können Sie sich auf den herrlichen Anblick des Kondors freuen. Der Kondor gehört zu den größten Vögeln der Welt und hat eine Flügelspanne von bis zu 3,2 Metern. Schauen Sie zu den wunderschönen Berggipfeln des Nationalparks hoch. Mit ein wenig Glück sehen Sie, wie dieser große Vogel dort über dem Himmel schwebt.

Das Guanako erinnert an ein Lama und ist ein tolles Tier, das Sie auf den Ebenen des Nationalparks Torres del Paine bestaunen können. Das Tier besitzt vier Mal so viele rote Blutkörperchen wie wir, was auch der Grund dafür ist, dass es in 4.000 Meter Seehöhe leben kann. Guanakos sind sehr sozial und leben im Winter in Gruppen mit bis zu 400 Exemplaren.

Ein weiteres Highlight im Nationalpark ist zweifelsohne auch der patagonische Puma. Die meisten Pumas leben im Osten des Parks, aber Sie müssen Geduld und Glück haben, um diese einzigartigen Tiere beobachten zu können – es gibt keine Garantie für eine Sichtung, Sichtungen sind aber auch nicht gerade selten. Der Puma lebt u. a. von Guanakos, wird bis zu 2,5 m lang und besitzt einen rund 75 cm langen Schwanz.

Wussten Sie, dass der Nationalpark Torres del Paine 1978 zum UNESCO-Weltnaturerbe wurde?

In Lateinamerika leben unglaublich viele, einzigartige, vom Aussterben bedrohte und faszinierende Tiere.

Wenn Sie Hilfe bei der Wahl des Landes, das Sie besuchen möchten, haben, zögern Sie bitte nicht, unsere Reiseberater zu kontaktieren, die Ihnen gerne behilflich sind.

Reisen Sie los und machen Sie Tiererlebnisse, die Sie nie vergessen werden.

TourCompass – Vom Touristen zum Reisenden